Sanfte Chirurgie
Freiburg, 13. September 2007: Wer sich einer Schönheitsoperation unterzieht, den verraten oft längliche Narben. Viele Operationen können aber bereits endoskopisch vorgenommen werden; der Vorteil: winzige „unsichtbare“ Narben und eine kürzere Heilungsdauer. Trotzdem bieten wenige Privatkliniken die Eingriffe an; der Grund: hohe Anschaffungskosten und eine spezielle Endoskopie-Ausbildung.
Professor Dr. G. Björn Stark, Ärztlicher Direktor der Abteilung Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Freiburg und Plastischer Chirurg an der Freiburger Erich-Lexer-Klinik: „Wir praktizieren bereits seit 15 Jahren endoskopische Eingriffe. Sie sind auf jeden Fall eine Alternative zu klassischen Verfahren.“ An der Erich-Lexer-Klinik führen die Chirurgen folgende endoskopische Eingriffe durch:
Endoskopisches Midfacelift
Während des Alterungsprozesses sinkt das Wangengewebe im Gesicht nach unten. Beim Midfaclift hebt der Plastische Chirurg per Endoskop das abgesunkene Gewebe wieder an und fixiert es. Dafür benötigt der Facharzt nur etwa zwei Zentimeter große Einschnitte am Haaransatz und in der Mundhöhle.
Endoskopische Brustvergrößerung
Bei herkömmlichen Verfahren entstehen sichtbare Narben unter der Brust oder an der Brustwarze. Endoskopische Brustvergrößerungen kommen mit einem kleinen Schnitt in der Achselhöhle aus. Über diesen bringt der Chirurg das Implantat sicher und gezielt in die Brust.
Endoskopisches Stirnlift
Ähnlich wie beim Midfacelift hebt der Chirurg die abgesunkene Stirnpartie und die Brauen über winzige Schnitte im Haaransatz an. Per Endoskop glättet der Facharzt damit „Denker“- und „Zornesfalten“.
Neben den endoskopischen Verfahren entwickelte die Plastische Chirurgie einen Eingriff, der gänzlich ohne äußere Narben auskommt: die narbenlose Lidstraffung. Unter dem Lid entfernt der Operateur überschüssiges Gewebe. Tränensäcke und ein müder Gesichtsausdruck verschwinden.