Hohe Patientenzufriedenheit bei Ästhetischen Operationen durch erfahrene Weiterbildungsassistenten
Die Ästhetische Chirurgie ist fester Bestandteil der Plastischen Chirurgie. Trotzdem birgt die Weiterbildung auf dem Gebiet der ästhetischen Chirurgie Besonderheiten.
Die Abteilung für Plastische und Handchirurgie der Universitätsklinik Freiburg hat seit 2003 eine Vorreiterrolle in Deutschland auf diesem Gebiet eingenommen. Als eine der ersten bietet sie ästhetische Eingriffe als sogenannte IGeL-Leistung (individuelle Gesundheits-Leistung) an einem großen Klinikum an. Hierbei wird die gewünschte Operation von einem erfahrenen Weiterbildungsassistenten der Abteilung unter Anleitung und Aufsicht eines Facharztes für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchgeführt. Ästhetische Operationen werden kostengünstiger als bei einer privatärztlichen Behandlung bei gleichzeitiger Gewährleistung des fachärztlichen Standards angeboten.
Im Rahmen einer Studie wurden die seit 2003 als IGeL-Leistung durchgeführten ästhetischen Operationen auf Zufriedenheit der Patienten und den Komplikationen nachuntersucht. Insgesamt wurden 273 ästhetische Operationen mit in den letzten Jahren kontinuierlich steigender Jahresfallzahl durchgeführt. Die Zufriedenheit der Patienten erreichte sehr hohe Werte. Dies unterstreicht die Qualität der Beratung, Betreuung und der Ergebnisse. Die Komplikationsraten sind mit der in internationalen Studien festgestellten Komplikationshäufigkeiten von renommierten Fachärzten vergleichbar. Ästhetische Operationen können durch dieses Konzept aufgrund geringerer Kosten einem größeren Bevölkerungsanteil angeboten werden ohne als Eingriffe zweiter Klasse zu gelten.
Die Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen der 43. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (Bremen, September 2012) von Herrn Dr. G. Koulaxouzidis präsentiert.